Die Notizbücher dokumentieren einerseits die Verknüpfungen der verschiedenen Objekte der Sammlung fest und enthalten andererseits diverse Zusatzinformationen, die auf den Objekten selbst oft nur teilweise oder gar nicht vorhanden sind. Friedrich Meister vergab normalerweise eine Kennzeichnung für die Notizbücher in der Form: D[Nummer] (z.B. D594). Einige Notizbücher erhielten jedoch eine Kennzeichnung in einem anderen Format, und in einem Fall gab es sogar keine Kennzeichnung (dieses wurde mit "s.n." erfasst). Da der Inhalt und Zweck der Notizbücher nicht immer aus dem Titel ersichtlich ist und diese nicht einheitlich betitelt wurden, wurden die Notizbücher in Kategorien eingeteilt.
Erklärungen zu den Kategorien der Notizbücher:
- Materialverzeichnisse
In den Materialverzeichnissen D594 und D595 werden die Sammelereignisse in der Reihenfolge ihrer Kennzeichnung aufgeführt. Die Kennzeichnung steht zu Beginn jeder Zeile links. Nach der Kennzeichnung werden durch Striche die Anzahl der Replikate eines Sammelereignisses angezeigt, wobei deren Position auch den Verwahrungsort der jeweiligen Replikate angibt (bei späteren Sammelereignissen fehlen diese Angaben). Anschliessend folgen die Angaben zum Fundort und Sammeldatum. In einigen Fällen wird auch der Sammler genannt, jedoch werden die Sammler hauptsächlich in den Standortverzeichnisse aufgeführt. Schliesslich werden auf der rechten Seite die Kennzeichnungen der zugehörigen Objektträger angegeben; diese Zuordnungen sind jedoch oft unvollständig.
In den Bookmarks sind jeweils die niedrigsten und höchsten Kennzeichnungsnummern der Sammelereignisse pro Seite angegeben.
- Standortverzeichnisse
In den Standortverzeichnissen 17 und 18 sind die Sammelereignisse nach geographischen Regionen sortiert aufgeführt. Verzeichnis 17 enthält hauptsächlich Sammelereignisse aus der Schweiz, während Verzeichnis 18 Sammelereignisse aus dem Ausland verzeichnet. Zusätzlich beinhaltet Verzeichnis 17 eine Sammlerliste, in der die Sammler der jeweiligen Sammelereignisse durch angegebenen Kürzel festgehalten werden (diese Information fehlt oft in D594/D595). Ansonsten sind die Angaben mehrheitlich redundant und oft unvollständig im Vergleich zu denen in D594/D595.
In den Bookmarks sind jeweils die geographischen Regionen sowie die Spannbreite der Sammelereignis-Kennzeichnungen pro Seite angegeben.
- Analysenhefte
In den Analysenheften werden die Objektträger in der Reihenfolge ihrer Kennzeichnung aufgeführt. Zu diesen Objektträgern sind die von Friedrich Meister analysierten Taxa vermerkt. Entweder wird nur ein einzelnes Taxon aufgeführt oder es handelt sich um eine Liste von Taxa, die einem oder mehreren Objektträgern zugeordnet sind. Im ersten Fall handelt es sich entweder um ein Einzelpräparat (einzelne Schalen eines Taxons) oder die Art dominiert auf dem Objektträger. Bei einer Liste von Taxa spricht man in der Regel von einem Sammelpräparat.
Oft ist oben auf den Seiten die zugehörige Kennzeichnung des Sammelereignisses (Rohprobe) sowie einige Angaben zur Aufsammlung vermerkt. Teilweise sind die Informationen zum Sammelereignis jedoch nur für einzelne Objektträger notiert, weshalb auf einer Seite Objektträger von mehreren Sammelereignissen aufgeführt sein können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Reihenfolge der Objektträger nicht mit der Reihenfolge der Sammelereignisse übereinstimmt und dass Objektträger sowie Analysen zum gleichen Sammelereignis zu verschiedenen Zeitpunkten erstellt wurden.
In den Bookmarks sind jeweils die niedrigsten und höchsten Kennzeichnungsnummern der Objektträger pro Seite angegeben.
- Dia-/Fotoverzeichnisse
In den Dia/Foto-Verzeichnissen werden primär Angaben zu den Dianegativen in Reihenfolge ihrer Kennzeichnung aufgeführt. Zu jeder Kennzeichnung sind das Taxon, teilweise der Fundort und/oder Objektträger, ein Verweis auf eine Publikation, das Vorhandensein eines Diapositivs sowie Grössenangaben der Schalen und Informationen zum Format und zur Vergrösserung der Aufnahme vermerkt. Diese Angaben können mit den entsprechenden Diapositiven und Fotoabzügen korrespondieren.
Es ist zu beachten, dass die Kennzeichnung der Diapositive nur anfangs mit der Kennzeichnung der Dianegative übereinstimmt. In späteren Fällen tragen korrespondierende Diapositive und Dianegative unterschiedliche Kennzeichnungsnummern. In solchen Fällen wird in der Regel beim Eintrag des Dianegativs die entsprechende Kennzeichnung des Diapositivs angegeben.
In den Bookmarks sind jeweils die niedrigsten und höchsten Kennzeichnungsnummern der Dianegative pro Seite angegeben.